Sonntag, 6. März 2011

" Der Junge, der König werden sollte"



Das ging aber schnell: Unsere Script-Mäuse sind sich sicher, die Königsmacher enttarnt zu haben und haben ihre Ergebnisse in eine spannendes Drehbuch gegossen .

Der Plot? Nach einem Terrorangriff versucht eine Supermacht, weltweit junge Nachwuchspolitker als Leader aufzubauen. Ziel ist es, dass diese "Elite" die in ihren Heimatlandern einer gewissen, immer stärker umsichgreifenden Amerikafeindlichkeit entgegenwirken sollen.Superhirn dieses Planes ist der alter Franke Kissi, der auch sofort einen gewissen Jungen aus seinem Heimatland im Auge hat. Der Junge eignet sich vorzüglich und beinahe zehn Jahre lang gelingt ihm alles, was er anfasst. Doch dann begeht er einen Fehler. Um seinen Gönnern zu gefallen, wählt er ein ganz bestimmtes Promotionsthema - doch die anspruchsvolle Arbeit erfordert mehr Einsatz, als ihm bei seinen vielen Aufgaben bleibt. Da kommt ihm eine unheilvolle Idee ... . Doch auch hier geht die Rechnung auf - scheinbar.
Bis ein anderer junger Wissenschaftler sich dafür interessiert, was der Junge zu diesem transatlantischen Vergleich zu sagen hat. Was er entdeckt, erschreckt ihn. Ist so etwas möglich?

Die Jagd beginnt. Die Jagd nach der Wahrheit, dem Wahn und dem Warum.

Am Ende haben alle verloren, so scheint es. Doch die Fäden, die der Junge spann, sind nicht so leicht zu kappen ...und lange bleibt es ein Geheimnis, wie die Königsmacher auf den fatalen Fehler reagieren, den ihr Kronprinz gemacht hat. Lassen sie ihn fallen oder holen sie ihn näher an sich heran, um ihn wieder aufzubauen? Spannend ist auch, wie die politische Heimat des Jungen reagiert, hatte sie sich doch durchaus auch etwas von seiner Verbindung zu den Königsmachern versprochen.

Unsere Script-Mäuse wünschen sich Leonardo DiCaprio in der Rolle des Jungen ... kommt er doch auch aus seiner Heimat. Doch das wird wohl ein Traum bleiben. Erst einmal müssen sie einen Produzenten finden. Aber ist nicht der lange Florian mit dem Jungen über viele Ecken verwandt ? Vielleicht wäre der Stoff etwas für ihn ..

Freitag, 4. März 2011

Herzlichen Glückwunsch!

Deutschlands berühmteste Fernseh-Maus wird 40 Jahre alt!
Vierzig wunderbare, kluge, witzige Jahre, die allen Mäusen zur Ehre gereichen! Wir bedanken uns für das coole Wimpernklimpern und das Wissen beinahe eines halben Jahrhunderts!

Die Sendung mit der Maus - die schönsten Lieder und Geschichten

Donnerstag, 3. März 2011

It´s time to say gutt-bye


Thomas Peters/ Reuters

Wir Mäuse haben beschlossen, das Thema Guttenberg den Fachleuten zu überlassen: Den Juristen, den Politikwissenschaftlern, den Psychologen, den Journalisten. Wir möchten nicht mehr nachkarten. Wir haben das Gefühl, die Ursache all dieser Umstände liegt in einer Tiefe, die wir nicht öffentlich ergründen wollen.     
Wir wünschen dem Minister a.d., dass er sich selbst findet, seinen wahren Freunden begegenet und den richtgen Weg einschlägt. Sollte er darüber nachdenken, für einige Jahre auszuwandern, um vielleicht bei Arnie seine Studien zu vervollkommen, wir haben prominentste Verwandt ein Hollywood: Unsern Star Minnie  Mouse und Mispoche.

Eine Anmerkung können wir uns jedoch nicht verkneifen: Was, wenn es gar nicht allein die Plagiatsaffaire war, die Gutti zum Rücktritt gedrängt hat? Was wenn er plötzlich gespürt hat, dass die Aufgaben, vor denen er mit der Bundeswehrreform steht und die Entwicklung in den Arabischen Staaten, ihn vor Aufgaben stellt, die tatsächlich über seine Kräfte gehen würden? Wen ihm aufgegangen wäre, dass ihm als männlichem "Prinzen der Herzen " die Stärke für derartige Krisen ( noch) fehlt und die "Affaire Diss" "last exit" ist.


  

Risse liest zu " GUTTENBERG" THOMAS MANN: "BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS...

Felix Guttenberg zu Krull?


Fasziniert forschen wir Mäuse in dem Roman von Thomas Mann und in den Texten, die wir dazu finden.
So steht zum Beispiel bei Wikipedia unter den Erläuterungen zu den Ursprüngen und mythologischen Bezügen dieses Werkes:

Hermes

"Genau wie Felix erreicht dieser Gott seine Ziele durch Gewaltlosigkeit und herausragende rhetorische Fähigkeiten, wobei er auch dem Betrug nicht ganz abgeneigt ist. Die Charaktermerkmale dieser Gottheit sind ebenso wie die des Krull extrem variabel, sodass es Schwierigkeiten bereitet, das Essentielle seines Seins zu erfassen. Seine jugendliche Eleganz und natürliche Begabung bilden eine weitere Parallele zu Felix’ Wesen. Als Götterbote befindet sich Hermes zwischen Menschheit und Göttern, in einer höher gestellten Position als der Rest der Erdenbewohner – ein Status, den auch Krull für sich beansprucht. Dessen episodenhafte Form des Reisens – horizontal und vertikal in der Gesellschaft – findet sich in Hermes’ Eigenschaft als Gott der Wanderer wieder."

Noch faszinierter sind wir von diesem Zusatz:

"Kritisch anzumerken ist allerdings, dass Hermes eine Gestalt der griechischen Antike ist, in der Friedrich Nietzsche zufolge[11] noch der Gegensatz von „gut“ (im Sinne von „edel“, d.h. „adelig“) und „schlecht“ (im Sinne von „schlicht“, d.h. von niederem Stand) vorherrschend gewesen sei und in der es eine „Herrschaft der Guten“, also eine „Aristokratie“ gegeben habe. Im Kontext der zugehörigen „Herrenmoral“ sei es, so Nietzsche, sinnlos, einem „Herren“ vorzuwerfen, er sei kriminell, da er auf Grund seiner sozialen Stellung selbst entscheiden könne, was er dürfe und was nicht. Um mit dieser Haltung „durchzukommen“, muss man aber auch wirklich „Herr“ sein (wie der Gott Hermes) und dies nicht (wie Felix Krull) bloß vortäuschen."