Freitag, 6. April 2012

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... und immer neue Patienten?

Psychische Störungen scheinen unter den Menschen zum Massenphänomen zu werden, die Zahl der Diagnosen gerade bei Kindern steigt rasant, berichtete der Spiegel.
Jetzt soll das wichtigste Handbuch für Psychiater noch mehr Krankheitsformen aufzählen. Mehr als 9000 Mediziner protestieren dagegen.

Ein lesenswerter Artikel von Barbara Opitz

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,819842,00.html

Wir Mäuse sind geschockt. Wie kann das sein? haben die Menschen die Geduld mit Kindern verloren? Wir werden unsere Beobachtungen intensivieren und Euch darüber berichten!



Immer neue Erkenntnisse ...

Handystrahlung löst ADHS-Symptome bei Mäusen aus

Eine neue Studie findet bei Mäusen Hinweise auf eine Beeinflussung des Nervensystems und des Verhaltens durch Handy-Exposition im Mutterleib.
Forscher der Yale Universität, New Haven (USA) untersuchten die Nachkommen von 39 trächtigen Mäusen, die im Mutterleib 17 Tage lang rund um die Uhr im Feld eines handelsüblichen Handys (800-1900 MHz, SAR-Herstellerangabe: 1,6 W/kg) exponiert worden waren. Die Distanz des stummgeschalteten, ununterbrochen im aktiven Sprachmodus betriebenen Handys zu den Muttertieren betrug je nach Aufenthaltsort im Käfig 4,5-22,3 cm. Als Kontrollgruppe wurden weitere 42 Muttertiere scheinexponiert.
Die Verhaltenstests zeigten, dass die im Mutterleib exponierten Mäuse hyperaktiv waren, eine beeinträchtigte Gedächtnisleistung und weniger Angst hatten. Die elektrophysiologischen Messungen ergaben, dass diese Verhaltensänderungen aufgrund einer veränderten neuronalen Programmierung zustande kamen, wobei die Effektivität der Glutamatübertragung an den Synapsen beeinträchtigt war. Diese Wirkung war nicht auf die Großhirnrinde beschränkt, sondern trat auch in einer anderen Hirnregion auf.

Stress der exponierten Muttertiere als Ursache für die Veränderungen bei den Jungtieren konnte ausgeschlossen werden, weil der Stresshormongehalt im Vergleich zu den scheinexponierten Muttertieren nicht signifikant erhöht war. Die Autoren sehen in ihren Ergebnissen den ersten experimentellen Nachweis einer neuropathologischen Wirkung durch Mobilfunkexposition im Mutterleib, die auf die Jungtiere bis zum Erwachsenenalter wirkt. Die festgestellten Verhaltenssymptome glichen denen von menschlichen Kindern mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung), so die Autoren. Weitere Tests am Menschen oder an Menschenaffen seien nötig, um das Risiko einer Handy-Exposition während der Schwangerschaft zu bestimmen.

Es sei nicht verwunderlich, dass man ähnliche Effekte in Studien mit erwachsenen Tieren bisher nicht gefunden habe. Denn das Gehirn Ungeborener reagiere besonders sensibel auf Umwelteinflüsse.

Noch könne man diese bei Mäusen beobachteten Effekte nicht einfach auf den Menschen übertragen, betonen die Forscher. Aber auch beim Menschen wisse man, dass es während der Entwicklung des Fötus kritische Zeitfenster gebe, in denen das Gehirn besonders empfindlich für Umwelteinflüsse sei.

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Donnerstag, 5. April 2012

Mäuse und ADHS - warum sind wir so zappelig?



Zappelphilipp-Gen entdeckt

Forscher wollen ein Gen gefunden haben, das ADHS auslösen kann. Fundort waren allerdings Mäuse.
Ein gewissses Gen scheint beim Zappelphilipp-Syndrom (ADHS) die Funktionen im Gehirn zu verändern. Dies fanden koreanische Forscher bei betroffenen Kindern heraus. Sie konnten in einem Experiment mit Mäusen nachweisen, dass der Defekt dieses Gens ein potenzieller Auslöser für die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sein kann.

Die Deaktivierung dieses Gens störte den Austausch zwischen bestimmten Hirnzellen. Die Mäuse entwickelten typische Krankheitssymptome wie erhöhte Bewegungsaktivität und eine geringere Lern- und Gedächtnisleistung. Die gleichen Medikamente, die zur Therapie betroffener Kinder verwendet werden, normalisierten ebenso das Verhalten der Mäuse. Mit diesen genetisch veränderten Tieren wäre es jetzt möglich, die Krankheit genauer zu erforschen, prophezeien die Wissenschaftler im Fachmagazin «Nature Medicine».
«Unsere Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eine verringerte Aktivität des Gens GIT1 beim Menschen zur ADHS führen kann», sagen die Forscher um Eunjoon Kim und Changwon Kang vom Korea Advanced Institute of Science and Technology. Sie suchten zuerst nach Unterschieden im Erbgut von 192 an ADHS erkrankten und 196 gesunden Kindern. Dabei stellte sich heraus, dass eine geringfügige Abweichung im GIT1-Gen mit einer erhöhten Anfälligkeit für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung gekoppelt ist.

Zappelphilipp-Gen entdeckt

Im zweiten Schritt prüften die Wissenschaftler in Tierversuchen, ob das Ausschalten des Gens die Krankheitssymptome auslösen kann. Tatsächlich zeigten junge, genetisch veränderte Mäuse, denen das GIT1-Gen fehlte, in einer unbekannten Umgebung eine doppelt so große Bewegungsaktivität wie gesunde Tiere. Dieses Verhalten normalisierte sich mit dem Älterwerden, wie es auch beim Menschen geschieht: Bei mehr als der Hälfte der betroffenen Kinder vergehen die Krankheitssymptome mit der Zeit.

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung

Labyrinthversuche und andere Tests ergaben darüber hinaus, dass Gedächtnisleistung und Lernfähigkeit der ADHS-Mäuse ebenfalls beeinträchtigt waren. Medikamente, die auch bei erkrankten Menschen wirksam sind, linderten die Symptome. Methylphenidat, bekannt unter dem Handelsnamen Ritalin, und Amphetamin-Präparate drosselten die Hyperaktivität und verbesserten Gedächtnis und Lernvermögen der Tiere.

Das Gen GIT1 reguliert die Signalübertragung zwischen Nervenzellen. Sein Defekt verschiebt das Gleichgewicht zwischen erregenden und dämpfenden Signalen bei bestimmten Hirnzellen zugunsten der Erregung. Das könnte sowohl die normale Entwicklung des Gehirns als auch bestimmte Hirnfunktionen stören und die Krankheitssymptome erklären, vermuten die Forscher.

Fünf Prozent aller Schulkinder sollen von ADHS betroffen sein

Den Autoren der Studie zufolge sind etwa fünf Prozent der Schulkinder, hauptsächlich Jungen, von ADHS betroffen. Die Störung äußert sich, unterschiedlich stark ausgeprägt, in überaktivem, impulsivem Verhalten und Konzentrationsstörungen. Neben einer genetischen Veranlagung spielen auch psychosoziale Faktoren bei der Entstehung der Krankheit eine Rolle.

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de/